Haus Gross

Kusterdingen
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Küche
Architektur
Das Grundstück für den Neubau befindet sich im Ortkern von Kusterdingen im Landkreis Reutlingen und war mit einem massiven Wohngebäude mit Scheunenanbau bebaut. Die urspüngliche Idee das Wohnhaus zu erhalten und die Scheune auszubauen wurde aufgrund der hohen Brandschutzanforderung und der vorhanden Bausubstanz schnell wieder verworfen.
Nach konstruktiver Zusammenarbeit mit den behördlichen Stellen, wurde an der gleichen Stelle ein Wohnhaus mit Einliegerwohnung vorgesehen. Die Pergola über dem Eingang bildet das ürsprünglich geforderte Dach zur Nachbarbebauung nach und bildet eine geschützte Terrasse und großzügige Eingangssituation für das Wohngebäude. Das Wohnhaus wird direkt in die Hangkante gestellt und in zwei Bauteile gegliedert. Das Sockelgeschoß mit Einliegerwohnung ist zum Ortskern ausgerichtet und mit einem dunklen Putz abgesetzt. Darauf sitzt ein zweigeschossiger Baukörper in ortsüblicher Bauweise mit Satteldach. Um den Baukörper zur Straße hin zu gliedern, wir dieser hell verputzt. Das Haus wird mit einem offenen Grundriss so konzipiert, dass ein fließender Übergang stattfindet. Eine offene Küche empfängt den Bewohner, der Ess – und Wohnbereich geht ineinander über und spiegelt seine Großzügigkeit wieder. Durch die raumhohen Verglasungen verzahnt sich der Außen- und Innenraum miteinander. Über eine offene Treppe gelangt der Bewohner ins Obergeschoß. Diese Räume dienen der Privatheit und Rückzugsort. Wichtig sind die Bezüge zum Außenraum und den Aussichten in den Ortskern sowie den malerischen Garten.

Technik
Das Haus wurde als massives Gebäude mit einem KSV Mauerwerk mit WDVS ausgeführt. Aufgrund der labilien Baugrundsituation wurde als statisches Konzept eine Plattengründung mit Betonaufschüttungen gewählt. Die Beheizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt mit einer Luft/Wasser/Wärmepumpe, sodass der geforderte Standart eines KFW 70 Haus erreicht wurde.

Aussenbereich
Durch die Hanglage war es notwendig eine Sicherungsmaßnahme des Geländes zur Straße durchzuführen. Als Vorbild diente der Weinberg mit seinen Trockenmauern. Im Vorbereich des Wohnhauses ergibt sich ein Aussenbereich für die Einliegerwohnung, das Wohngebäude hat als Aussenraumnutzung den bestehenden Garten auf der Südseite zur Verfügung.
Bauherr
Leistungsphasen
Baubeginn
Fertigstellung
BGF
  Privat
1-8
April 2013
Juli 2014
ca. 260 qm